
Zusammen mit anderen Musikern entstehen hier diverse Musikproduktionen. Die Musikrichtungen variieren von Rock, Pop über Independent bis hin zu experimenteller Musik. Das Musikstudio versteht sich eher als Kreativraum zum Entwickeln von Musik statt eines Tonstudios im herkömmlichen Sinne. Selbstverständlich stehen während dieses Prozesses gleichzeitig alle Aufnahme- und Bearbeitungsmöglichkeiten zur Verfügung.
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Das Musikstudio während der Renovierung
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Es stehen vier verschiedene Aufnahmeräume zur Verfügung, die sich in ihrer Größe und somit von Ihrer Raumakustik unterscheiden. Von digitalen Aufnahmen über computerunterstützter Nachbearbeitung bis hin zur CD-Erstellung stehen alle Wege zur musikalischen Entfaltung offen.
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Das Musikstudio heute
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Projekte:
- Erstellung GEMA-freier Musik
- Film und Videovertonung
- Produktion von Demo-CD
- Digitale Nachbearbeitung von alten Aufnahmen und Überspielung auf CD
- Workshops im Bereich Musikproduktion
- Musikproduktion für besondere Anlässe
Musikgalerie:
Einige Projekte und Bands die im Kornkammerkunst-Studio produziert worden sind:
www.zeroom.de Independent mit experimentellen Einflüssen. Soloprojekt von Christoph Zensen.
www.motiv2.de Alternative mit markanter Stimme.
www.theflaw.de Independent-Pop Band.
Demosongs zum Download (hier klicken)
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Achtung...3 4
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Tips für Aufnahmen im Studio:
Aus meinen Erfahrung am Instrument und hinter dem Mischpult einige Tips.
Stückauswahl:
- Stücke auswählen, die alle sicher spielen können. Das spart Zeit beim Einspielen im Studio.
- Was will man mit Stücken erreichen (Verkauf der CD nur an Omas, Freunde und Bekannte, Veranstaltern, zuschicken um an Auftritte zu kommen - livefeeling, Radioauftritt, Verlagen/Plattenfirmen, Wettbewerbe)? Und danach vorgehen und überprüfen ob das Vorgehen richtig ist.
- Die Lieder sollten möglichst repräsentativ für die Band sein.
- Gute einfache Songs statt komplizierten Songs auswählen. Bummerangeffekt. (bohrr, wieso kann ich das auf einmal nicht mehr spielen? Wie war das noch im 2. Durchgang, im 15/8 Takt Teil auf der Zähltzeit 9?).
Terminabsprache:
- Gibt es ein Vorabtreffen im Studio? Aus meiner Erfahrung sehr wichtig. Man lernt sich gegenseitig kennen und kann Ziele und Vorgehen besprechen.
- Kann das Schlagzeug vorher aufgebaut werden? Schlagzeug- und Gesangsaufnahmen nehmen die meiste Zeit in Anspruch.
- Wer von den Bandmitgliedern soll an welchem Aufnahmetag erscheinen? Meist reicht es, wenn die Musiker zu ihren eigenen Aufnehmen kommen. Vorteil - im Studio herrscht mehr Ruhe. Der Produzent ist natürlich immer anwesend (siehe unten).
- Wer soll Produzent sein? Nein kein Witz, auch in einer demokratischen Band sollte ein Bandmitglied Ansprechpartner für den Mann am Mischpult sein. Wieso? Weil der Mann am Mischpult nicht immer sagen kann ob der letzte Take vom Musiker doch noch besser eingespielt werden kann. Der Produzent achtet auf den Zeitplan. Beim Abmischen hat der Produzent das letzte Wort wie ein Stück klingen soll.
Ablaufplan erstellen (schriftlich für alle Bandmitglieder):
- Wer baut ggf. wann sein Instrument auf? Wer spielt an welchem Tag ein? Wer spielt zu welcher Zeit ein? Voraussichtliche Dauer? Wer ist beim Abmischen dabei (auf jeden Fall der Produzent). Pufferzeiten einplanen.
Aufnahmeverfahren festlegen:
- Alle zusammen? Also ein Live-Mitschnitt im Studio. Leider hat man auf Grund von Übersprechen der Mirkofone nicht die besten Soundmöglichkeiten. Ein Korrigieren/Neuaufnehmen einzelner Passagen ist kaum möglich. Wenn alles klappt klingt die Aufnahme wie aus einem Guss.
- Alle nacheinander? Typische Vorgehensweise im Studio bei Mehrspuraufnahmen. Beste Korrekturmöglichkeit von Einspielfehlern (Na, dann nehmen wir einfach nochmal den 2 Refrain auf). Beste Soundmöglichkeiten, da Spuren einzeln bearbeitet werden können. Voraussetzung: Der Schlagzeuger sollte die Stücke auch ohne Playback der anderen Musiker spielen können (richtiger Ablauf usw.) und einigermaßen zum Klick spielen können.
- Oder kombiniert? Der Schlagzeuger hört über seinen Kopfhörer ein vorheraufgenommes Playback (Pilot oder Schmutzspur) oder seine Bandkollgen live mitspielend. Aufgenommen wird dabei nur das Schlagzeug. Somit hat der Schlagzeuger wieder seine Orientierung in den Stücken (und fühlt sich nicht ganz so alleine :-)). Ochacht geben, meist leidet das Tempo und/oder das Timing. Also genau hinhören.
Aufnahmetage:
- Pünktlichkeit: Zu spät ist cool, haut aber ordentlich in die Kohle, und die Kollegen werden sauer (wenn sie schon da sind).
- Nervosität: Geht jedem so. Vorher üben, dann klappt es auch im Studio. Normalerweise wird man nach dem ersten Take ruhiger. Nicht unter Druck setzten lassen. Nach Pause fragen, wenn es garnicht klappt (wirkt Wunder).
- Spass: Versucht Spass zu haben. Beste Erfahrungen kann man mit dem Talkbackmikro (um mit dem Musiker im Aufnahmeraum zu sprechen) machen.
- Atmosphäre: Für die richtige Stimmung sorgen, z.B. durch Kerzen oder im anderen Extremfall Leuchtstoffröhren (vor allem bei SängerInnen). Beinflußt die Spielweise auf subtile Art.
- Die SängerInnen sollten nur Wasser (stilles) oder dünne Tee's trinken.
Abmischen:
- Abmischen erst nach ein paar Tagen. So bekommt man mehr Abstand zu den Stücken.
- Abgemischte Stücke auf verschiedenen Geräten anhöhren und mit vertrauten CD's vergleichen.
Dann viel Erfolg bei euren nächsten Aufnahmen im Tonstudio! Bei Anregungen oder Fragen könnt ihr mir eine Mail schreiben oder das Kontaktformular nutzen.
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